Während Biontec in Deutschland in der vergangenen Woche einen Impfstoff gegen Corona präsentierte und dem Virus jetzt endgültig den Garaus machen möchte, hat man das Warten im größten und bekanntesten Wintersportzentrum Finnlands satt. Am kommenden Wochenende finden die Rennen der Damen in Levi nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eine beschränkte Anzahl von Fans wird live dabei sein können.
FIS gibt grünes Licht
Nicht nur die Zuschauerthematik machte den Veranstaltern zu schaffen, auch der deutlich zu warme Herbst hielt die Organisatoren auf Trab. Nur dank der Schneereserven-Depots ist die Piste in bestem Zustand und ermöglicht einen Wettbewerb. Allerdings können die Weltcup-Teams aufgrund des zu warmen Wetters nicht bereits im Vorhinein zum Training anreisen, sondern erst wenige Tage vor dem eigentlichen Training. Die Hauptsache ist, dass um Weltcuppunkte gefahren werden darf.
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Wie hoch ist die Corona Gefahr durch Fans im Stadion?
Eher niedrig. Draußen ist die Corona-Situation entspannter als in geschlossenen Räumen. Außerdem gelten auch im Finnischen Levi Hygienemaßnahmen und die Pflicht zum Tragen eines geeigneten Mund/ Nasenschutzes. Zusätzlich wird die Zuschauerkapazität nicht annährend voll ausgeschöpft, weswegen Abstände überhaupt erst möglich sind. So ist die Situation und die Stimmung ein Stück weit kontrollierbarer. Von einem Super Spreader Event kann also unter keinen Umständen die Rede sein. Das die Infektionsgefahr allerdings höher ist, wie bei „Geisterrennen“ ist auch klar.
Levi als „Versuchsfeld“
Zwar kommuniziert es von Seiten der FIS niemand, allerdings ist gut vorstellbar, dass Levi als Testballon für weitere Rennen genutzt werden könnte. Sieht man hier, dass Abstände eingehalten und Hygienemaßnahmen umgesetzt werden, ist gut vorstellbar, dass andere Weltcuporte dieses Konzept analog anwenden. Natürlich immer mit der Frage, was im jeweiligen Land rechtlich überhaupt zulässig ist.
Copyright: AUDI AG / Sammy Minkoff