Der enttäuscht Karl Geiger aus Innsbruck wird dem ein oder anderen Skisprungfan so schnell nicht aus dem Kopf gehen. Möchte man meinen. Mit seiner Leistung in Bischofshofen, rettete er die Tournee. Ebenso durfte am Mittwoch auch Linus Straßer feiern. Das einstige Sorgenkind des DSV triumphierte beim Slalom in Zagreb
Geigers Sprünge aufs Treppchen
Nachdem sich Karl Geiger durch sämtliche Interviews in Innsbruck gekämpft hatte, wollte er es erst einmal ruhig haben. Diese Ruhe war es dann wohl auch, die ihn zu einem versöhnlichen Abschluss der Vier-Schanzen Tournee trug. Der Oberstdorfer landete nach 2 starken Sprüngen in der Tageswertung von Bischofshofen auf Rang 3. In der Gesamtwertung der Tournee bedeutete das den 2. Platz, hinter dem Polen Kamil Stoch. Das beste Tournee-Ergebnis seiner bisherigen Karriere.
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Linus Straßer mit 1. Slalom-Weltcupsieg
Der ein oder andere langjährige Zuschauer hatte es wohl schon aufgegeben. Nicht selten hörte man Stimmen, die dem 28-jährigen Slalomspezialisten empfohlen hatten, die Ski an den Nagel zu hängen. Jetzt der Durchbruch. Endlich konnte Straßer seine ganze Qualität unter Beweis stellen. In einem famosen zweiten Durchgang, landete er vor den Österreichern Manuel Feller und Marco Schwarz.
Sein Name stand als letzter Athlet ganz oben auf der Anzeigentafel. Linus Straßer ging im Zielraum auf die Knie, hielt seine Ski fest umklammert Sie und blickte fassungslos durch die Gegend. Die Tränen konnte er gerade noch so halten. Ein Triumph der ebenso wie Karl Geigers 2. Platz bei der Tournee für den deutschen Wintersport hoffen lassen.
Bild Quelle: Facebook/Linus Strasser