Seit geraumer Zeit bildet die Großbaustelle im Siedlungsgebiet von Sölden das Landbild. Im kommenden Frühjahr soll die Baustelle neben dem Friedhof nun endlich beendet sein. Ziel ist es den bestehenden Hochwasserschutz zu ergänzen, diesen zu sanieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Für etwa 1 Jahr eine Extrembaustellen zum Schutz der Anwohner und Touristen.
Was musste gemacht werden?
Die bisherige Verbauung wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Hochwasser und Muren in Mitleidenschaft gezogen. Um den Schutz der Bevölkerung weiterhin gewährleisten zu können, ist es Ziel diese Bauten für rund 8 Mio Euro zu saniere, auszubauen und zu erneuern. In diesem Jahr erfolgte die Sanierung des Unterlaufs des Rettenbachs.
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Alles lief anders
Der Winter steht vor der Tür und trotz allem müssen die Naturgefahrenmanager der Wildbach und Lawinenverbauung noch ran. Neben den Herausforderungen die ein solcher Bau sowieso schon mit sich bringt, machte die Corona Infektionswelle den Arbeitern rund um den WLV Leiter Daniel Kurz zu schaffen.
Der im Februar begonnene Bau, war ein Wettlauf gegen die Zeit. Schließlich war schon zu Baubeginn klar, dass das Schmelzwasser im Mai einen Baustopp erzwingen würde. Dass dieser dann schon Mitte März durch den Corona bedingten Lockdown kam, konnte niemand voraussehen. Im Anschluss mussten die Arbeiter in Doppelschichten von jeweils 6 bis 22 Uhr arbeiten, um den Zeitverlust einzuarbeiten bevor der Winter kam. Die Verbauung geht von nun an voraussichtlich bis zum Jahr 2026 weiter.